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Rosetta
Rosetta gehören seit mittlerweile mehr als zehn Jahren zur Speerspitze des Post-Metals, eine Stellung die sie mit den Alben “The Galilean Satellites” (2005), “Wake/Lift” (2007) und der Split-Veröffentlichung “Project Mercury” (2007) – allesamt Genre-Klassiker – begründet haben. Die Band hat danach niemals aufgehört sich weiterzuentwickeln, hat sich von ihrem ursprünglichen metal-for-astronauts sound entfernt, auf “A Determinism of Morality” (2010) und “The Anaesthete” (2013) ihre Liebe zu 90s hardcore bands verstärkt einfließen lassen und mit dem Soundtrack zur Dokumentation „Rosetta: Audio/Visual“ auch bewiesen, dass sie fähig sind erstklassige Filmmusik zu komponieren.
Dieselben vier Musiker die vor 15 Jahren Rosetta gründeten, sind alle immer noch an Bord. Die einzige Änderung in der Besetzung, die man jemals vornahm, war dass Eric Jernigan, Gitarrist sowie Sänger der kriminell unterbewerteten Alternative Rock Formation City of Ships und Songwriter der Extraklasse, vor wenigen Jahren hinzustieß. Das führte unter anderem dazu, dass nun auch endlich ein Bindeglied zwischen dem brutalen Gesang von Schreisänger Mike Armine und den sanften clean vocals von Bassist Dave Grossman, dessen Talent davor nie vollends ausgeschöpft wurde, besteht. Die beiden Alben, die seither veröffentlicht wurden – „Quintessential Ephemera“ (2015) und das kürzlich erschienene „Utopioid“ (2017), ein aufwendiges Konzeptwerk, dass ähnlich einer Symphonie in vier Teile gegliedert ist – sind die zwei besten der ganzen Bandgeschichte. Dieselben Elemente, die Rosetta seit ihren Anfängen ausgezeichnet haben – das quirlige und energiegeladene Schlagzeugspiel von Bruce McMurtrie Jr, die geradlinigen, relativ simplen Basslinien, die den notwendigen Kontrast zur detailverliebten und verspielten Gitarrenarbeit von Matt Weed bilden und die flächigen, aber subtilen Ambient-Klangteppiche, welche die Band einem Großteil ihrer Songs unterlegen – sind alle immer noch vorhanden; trotzdem haben sie sich gewissermaßen völlig neu erfunden und klingen dabei frischer denn je.
Ceveo
Die unbestrittene Nummer 1 in Sachen Post-Rock aus der Stahlstadt ist mittlerweile schon daran gewöhnt sich mit Genregrößen die Bühne zu teilen. Momentan wird am Nachfolger von „Eunoia“ (2014) gearbeitet. Vielleicht gibt’s am Konzert schon etwas Neues zu hören. Man darf jedenfalls gespannt sein.
Backwards Charm
Wie aus dem Nichts, ohne irgendwelche vorangehenden Konzertaktivitäten, erschien im vorigen Frühling die EP „dreamlessly“, eine Sammlung aus fünf wunderschönen, mitreißenden und gesanglich herausragenden dreampop/shoegaze/emo Stücken. Live spielt die Band zudem bereits Nummern vom demnächst erscheinenden Debutalbum.