Die mystische Maske von Kontravoid hält sich seit über einem Jahrzehnt hartnäckig. Seit der Veröffentlichung seiner selbstbetitelten LP im Jahr 2012 hat der in Kanada geborene und in Los Angeles lebende Cameron Findlay mit seinem Werk, das sich zwischen EBM, Electro und Gothic bewegt, den Dark Pop perfektioniert. Seine Produktionen, wie „Too Deep“ von 2019 und „Faceless“ von 2021, tauchen in die verwahrlosten Ecken von nebligen, stroboskopbeleuchteten Clubs ab: Es gibt keine andere Wahl als zu tanzen. Aber da gibt es auch eine unheimliche Sanftheit und eine offensichtliche Fähigkeit herzzerreißende Songs zu komponieren, die fesselnd und von Melancholie durchdrungen sind. Auf der Bühne fordert Kontravoid die Aufmerksamkeit des Publikums mit seiner kraftvollen Performance.