nand, Sänger, Trompeter und Produzent, bereichert seit drei Jahren die deutsche Indie-Pop- Landschaft mit seiner ganz eigenen Spielart aus Synth-Pop, Pop-Chanson und Elektrobeats. nands Songs sind Ohrwürmer („Wohlfühlen“, „Aperol Spritz“), sind lustvoll und lasziv („Lust auf Dich“, „Wäre ich gern ein Pornostar“) oder auch tiefsinnig und lyrisch („Sonnenblumenfeld“, „So wie du bist“). Die aktuelle Single „Dachlatte“ wiederum kann man getrost als Wutprobe bezeichnen, als Abrechnung mit Narzissten und derlei Gesinnungsgenossen.
Stilistisch und textlich lotet der großgewachsene Mittzwanziger jedenfalls ein weites Spektrum an Inspirationen und Quellen aus und bespielt gleich mehrere Genres, die in seinem ganz eigenen 80s-Vibe einen gemeinsamen Nenner finden. Neben nands einzigartiger Stimme und der Besonderheit seiner lyrisch anmutenden Texte, ist es vor allem das virtuose Trompetenspiel, das nand-Songs sofort als solche erkennen lässt. Konsequenterweise setzt sich die Inszenierung auch im Visuellen fort: Musikvideos und Fotos werden aufwändig von geschätzten, meist jungen Kreativen produziert und sind immer als Teil des Ganzen gedacht.
Bei dem ganzen Eklektizismus und betriebenen Aufwand dürfte wenig überraschen, dass auch die Konzerte von nand besonders sind: Unterstützt von Freund und Soundkulissendesigner lucidlavalamb brechen die beiden Musiker mit gängigen Strukturen von Live-Shows, indem sie die eigenen Songs in ein Live-DJ-Set einflechten. Und die Gelegenheit nutzen, dem aufmerksamen Publikum ihre Idee zu vermitteln: Miteinander sein, wohlfühlen, wenigstens für die Zeit des Auftritts den Kopf freibekommen. Tanzt, auch wenn ihr glaubt, ihr seht scheisse dabei aus! Heute wird über niemanden gelacht, hier und heute ist euer safe space – let‘s dance!