// Fritzi Ernst
Fritzi Ernst ist back! Fröhlich verspielte Quietsche-Synths und beste NDW-Instrumentierung: „Jo-Jo“, das im Dezember erschienene Album von Fritzi Ernst, bietet über die Albumlänge eine fantastische Bandbreite.
Soundtechnisch dominieren auf „Jo-Jo“, dem zweiten Album von Fritz Ernst nach dem Ende von Schnipo Schranke, vor allem Loop-Strukturen: Kaskaden, die sich aufbauen, abbauen, unterwegs etwas mitnehmen oder auch wieder verlieren. Kunstvoll hoch und runter wie ein Jo-Jo eben. Wie bereits beim Vorgänger „Keine Termine“ wurden alle Songs gemeinsam mit Ted Gaier von Die Goldenen Zitronen produziert.
Inhaltlich gehts vom Dummsein („Ich bin so dumm“) über Trennungsschmerz („Nie darüber gelacht“) bis zum Struggle, mit dem das Kunstmachen immer schon und heute natürlich besonders einhergeht: „Wenns sein muss mach ich mich bekloppt / In schlechten Zeiten bis zum Tod / Jackpot oder arbeitslos“, heißt es da in „Ich steh im Bett“: Von vorne bis hinten eine Sprache des Vorbehalts und damit das perfekte Bild für Millennial-Lebensrealität in Zeiten der Multikrise. Klüger und unprätentiöser kann man zur Zeit keine deutschsprachige Popmusik machen.
// ZAK!
Wir sind ZAK!
Wir gehen auf die Linzer Schule und haben keine Matura.
Unser Körper ist ein Tempel doch wir leben jeden Tag als wären wir das Letzte.
Wir wären gerne wieder arbeitslos, konsumieren und sind immer krank.
Wir haben immer recht, holen uns Stück für Stück unsere Stadt wieder zurück und nehmen gleich den Müll mit wenn wir gehen.
Unsere Musik klingt roh, laut und dreckig. Also lasst euch treiben, lasst euch gehn.
// Streichquartett & Ballett
Das Kammerstreichquartett der Linzer Philharmonie sorgt seit 2006 mit eigenwilligen Interpretationen alter Meister für Aufregung.